SCHEDULE DETAILS Event Schedules
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9.00 - 10.30 UhrDr. Norbert Lehmann
Buildung Information Modeling (BIM) - Von der Konzeptphase bis zur Instanshaltung
BIM in Forschung und Anwendung, neue Schnittstellen, Standardisierungen
Building Information Modeling (BIM) ist eine Methode zur Koordination von Informationen im Bauprozess zwischen den am Bauprozess Beteiligten. Standardisierung schafft die Basis für eine Digitalisierung der Bauprozesse, insbesondere des Informationsaustauschs, mit dem Ziel einer höheren Produktivität für alle Beteiligten. Im Vortrag werden aktuelle Standardisierungsaktivitäten zu BIM und deren Auswirkungen vorgestellt.
Neue Schnittstellen
Als neue Schnittstelle revolutioniert LeanConnect das softwareübergreifende Arbeiten und unterstützt damit Handwerker und Planer bei der Digitalisierung eigener, individueller Prozesse. Die neu geschaffene Schnittstelle vernetzt unterschiedliche Anwendungen wie Konfiguratoren, CAD, Handwerker- und Ausschreibungssoftware auf einfachste Art und Weise.
KI-gestützte No-Code-Programmierung für Smart Buildings
Vereinfachte Softwareentwicklung darf nicht mehr das Schreiben von Code erfordern. Vielmehr werden vorgefertigte Komponenten aus einem Katalog ausgewählt und passfähig zusammengefügt. Im Beispiel KNX hat jede Softwarekomponente ihre eigene Hardware und wird mit den anderen durch ein Netzwerk verknüpft. Dabei bleibt das Problem, unter den ca. 8000 Komponenten des KNX-Kataloges funktional geeignete zu finden, die auch noch an ihren Schnittstellen zusammenpassen müssen. Dies gleicht einem Puzzle und stellt für Menschen eine Herausforderung dar. KI-Algorithmen (z. B. ChatGPT) gelingt dies besser, bei KNX haben sie jedoch Schwächen. Der Konfigurator AUTERAS setzt zusätzlich auf Normen, die in den letzten Jahren speziell dafür entwickelt wurden und die sowohl Hersteller als auch Anwender leicht nutzen können. Die automatisch entworfenen Raumautomations-Lösungen werden direkt in das ETS-Tool übertragen und zu KNX-Projekten. Von der Erfassung der Kundenwünsche bis zur Baustelle kann man so 90% der üblichen Arbeitszeit sparen.
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10.30 - 12.00 UhrDr. Norbert Lehmann
Energierecht/Technische Regelsetzung - SteuNA, Anlagenanschluss und Zertifizierung
PV-Strom: Eigenverbrauch und räumlicher Zusammenhang; Bauplanungsrechtliche Genehmigungsfähigkeit von Photovoltaikanlagen zur Eigenversorgung; Zertifizierung;
Die dauerhafte Versorgung mit Strom ist für jedes Unternehmen eine unabdingbare Voraussetzung. In Zeiten zunehmender Versorgungsunsicherheiten gewinnt die Unabhängigkeit von Energieversorgern bzw. die Eigenversorgung mit Strom aus eigenen Erzeugungsanlagen immer mehr an Bedeutung. Der Vortrag beschäftigt sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen für die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Betriebsgrundstück oder nahegelegenen Grundstücken zur Eigenversorgung des Unternehmens mit Strom.
Solarstrom für Elektroautos - KfW Förderung 442
Recht überraschend hat Verkehrsminister Wissing im Sommer ein neues Förderprogramm für die Kombination PV-Speicher-Wallbox-Elektroauto auf den Weg gebracht. Voraussetzung zur Nutzung des KfW-Programms 442 ist zunächst „selbstgenutztes Wohneigentum“ - also ein eigenes Häuschen oder eine eigene Wohnung. Außerdem ist ein eigenes (mindestens bestelltes) Elektrofahrzeug Bedingung. Dann winken Fördergelder in Höhe von bis zu 10.200 Euro für PV, Speicher und Wallbox - wenn sie neu angeschafft werden. Erstmals werden vom Bund auch bidirektionale Lademöglichkeiten gefördert. Auch wenn das Angebot bei Wallboxen und erst recht bei Fahrzeugen im Augenblick noch sehr übersichtlich ist, kann das Förderprogramm zur Initialzündung für V2G werden, also die Idee vom Auto als „rollender Stromspeicher“ für das Hausnetz.
Verteilnetz der Zukunft: Gebäudemanagementsysteme - Nukleus für Smart Grids
Der „Kunde“: Domänenabgrenzung Smart Home, E-Mobilität/Laden und Gebäudemanagement; Energiewendelösungen für Eigentümer und Elektromobilität - ein internationaler Produktmarkt; Gebäude- und Lademanagementsysteme: „Netzführungsfähigkeit“ versus Blackout Prevention Funktion: Intelligentes Stromnetz: Vorbild Verkehrsleitsystem: Impulse zu proaktivem und adaptivem Leistungsmanagement in dynamischen Niederspannungsnetzen: Forschungsprojekt Unit-e2 - neue Schwerpunkte im Cluster Cit-E-Life.MUC: Use Cases, einfaches „Onboarding“ von BEMS in DSO-Cloud
Gebäudeenergiegesetz 2024: Anforderungen an die Gebäudeautomation und Tipps zur Umsetzung
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2024 fordert einen Mindestautomationsgrad für Nichtwohngebäude. Dies sowohl für Neubauvorhaben als auch bei großen Gebäuden als Nachrüstung. Um welche Anforderungen handelt es sich und wie können diese pragmatisch geplant bzw. umgesetzt werden? Der Vortrag gibt hierzu einen Überblick und verweist auf Tools und Vorlagen zur Bedarfsermittlung und Abschätzung des zu erwartenden Energie-Einsparpotenzials. Ebenso wird aufgezeigt, welche weiteren Anforderungen in den nächsten Jahren zu erwarten sind.
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12.00 Uhr
Mittagspause
Zeit für einen Imbiss!
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13.00 - 14.30 UhrDr. Norbert Lehmann
Sektorenkopplung - Netz, Wärme, Speicher und Verkehr
Wärmepumpe; Batteriespeicher; Elektromobilität und Bidirektionales Laden; Innovative Gebäudetechnik
Die Wärmepumpe als steuerbare Verbrauchseinrichtung
Wärmepumpen SG Ready/Smart Grid; Funktionsbeschreibung; Möglichkeiten der Umsetzung mit der Wärmepumpe; und das Gebäude als Wärmespeicher
sonnen - erster über KNX steuerbarer Batteriespeicher
Batteriespeichersysteme spielen in Photovoltaikanlagen eine immer wichtigere Rolle. Ende 2022 waren in Deutschland bereits 630.000 Systeme installiert. Die Wachstumsrate betrug 52% gegenüber dem Vorjahr. Somit wird es immer wichtiger, die wachsende Anzahl an Batteriespeichern sinnvoll in die Hausautomatisierung einzubinden.
Bereits seit mehreren Jahren bietet sonnen dafür eine Zusatzmodul mit KNX Schnittstelle an. Nun geht sonnen den nächsten Schritt und erlaubt über die KNX Schnittstelle auch das gezielte Laden und Entladen des Speichers. Damit werden neue Nutzungsformen möglich und es können kundenspezifische Optimierungen für den jeweiligen Haushalt erstellt werden.
Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge - Technische Rahmenbedingungen für zukunftsfähige Ladesysteme
Der Vortrag gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Ladesysteme für Elektrofahrzeuge mit den zugehörigen Normen und den gesetzlichen Marktanforderungen. Er geht außerdem ein auf die technischen Herausforderungen einer durchgängigen Interoperabilität der verschiedenen, an der Elektromobilität beteiligten Gewerke. Als Schwerpunktthemen werden Eichrecht, Last-/Energiemanagement und bidirektionales Laden thematisiert.
Vorstellung Energiepark Hirschaid mit Perspektive MINT-Zentrum Hirschaid
Vorstellung des Energieparks als erstes und einziges EU-Green Building in der deutschen Veranstaltungsbranche mit über 20 Energietechnologien. Veranschaulichung und Erläuterung des Neubaus Ellipsum als erstes und einziges Zero-Carbon Building und Plus-Energiegebäude in der Veranstaltungsbranche in Deutschland. Vorstellung der Projekt-Initiative MINT-Zentrum Hirschaid und dessen Konzept.
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18.15 - 23.30 Uhr
Cometogether - Perfekte Zeit zum Netzwerken unter Profis!
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12.30 - 13.30 UhrDr. Norbert Lehmann
Das Intelligente Messsystem - Messen, Steuern, Regeln
Messtellenbetrieb und Submetering
Das Smartmeter Gateway als sichere Kommunikationsverbindung zum Messen und Steuern
Mit der Novelle des Messstellenbetriebsgesetzes (MsbG) wurde die Fernsteuerbarkeit über das intelligente Messsystem ab 2025 verpflichtend. Dabei ist mit einem schnellen Ansteigen der entsprechenden Einbaufälle zu rechnen, da insbesondere Anlagenbetreiber mit steuerbaren Verbrauchseinrichtungen nach §14a EnWG von ihrem Messstellenbetreiber gleichzeitig mit dem Einbau des intelligenten Messsystems den Einbau einer Steuerlösung verlangen müssen. Der Vortrag wird insbesondere die rechtlichen und regulatorischen Grundlagen und den Stand der Umsetzung aus Sicht der Theben Smart Energy darstellen.
Potential intelligenter Messsysteme für lokales Energiemanagement
Unter dem Begriff Energiemanagement verstand man lange vor allem die Erfassung von Energieflüssen zur Bewertung der Energieeffizienz in Gebäuden. Vor dem Hintergrund immer größerer Kapazitäten fluktuierender Erzeugungsanlagen im Energiesystem ist die Flexibilität der Letztverbraucher für das Energiemanagement mindestens ebenso relevant geworden. Wichtig ist also vor allem, dass Energie dann genutzt wird, wenn sie zur Verfügung steht.
Zur Bereitstellung von Flexibilität sind Prosumer, die über Erzeugungsanlagen und Speichersysteme verfügen, besonders geeignet. Genau diese Anlagen werden in den nächsten Jahren mit intelligenten Messsystemen (iMSys) ausgestattet. Der Vortrag gibt einen Überblick über das aktuell noch kaum genutzte Potential, das aus der Kombination von iMSys mit lokalem Energiemanagement entsteht. Besonderen Rückenwind bekommt dieses Thema aktuell in Bezug auf die „netzorientierte Steuerung von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen“ in Kombination mit Energiemanagementsystemen.